Ein Trio als Machtzentrale: Mann – Frau – Kind, warum eigentlich nicht?

Ein Trio als überregionales Machtzentrum, Mann – Frau – Kind?

Das hat es für Menschen historisch vielleicht noch nie gegeben. Aber warum sollte unsere so hoch entwickelten Zivilisation es nicht mal probieren? Es hätte wahrscheinlich deutlich mehr Vorteile als Nachteile.

Menschen brauchen für ihr friedliches, gerechtes und einigermaßen vernünftiges Zusammenleben wohl eine zentrale Macht. Lange haben sie sich für diese Kontroll-Aufgabe Götter mit außerirdischer Macht ausgedacht. Und fast alle haben vor denen gekuscht. Das funktioniert heute aus vielen Gründen nur noch bei wenigen Menschen. Also brauchen die so unterschiedlichen Menschen ein demokratisch gewähltes gutes und gerechtes Machtzentrum, z.B. an der Spitze eines Landes wie Deutschland.

Warum nicht einer sondern drei? Was ist der Vorteil eines Trios aus Kanzler – Kanzlerin – Kanzlerkind?

Macht einzelner kann für alle gefährlich werden. Das lehrt uns leider die Geschichte. An einzelne Menschen demokratisch verliehene und kontrollierte große Macht kann im Missbrauch enden. Um das zu verhindern, so denken vielen, müssten die demokratisch Gewählten eine Menschen freundliche Moral haben, sie müssten unbestechlich und standhaft sein. Und wählen den Menschen mit dem ehrlichsten Gesicht und dem glaubwürdigsten Auftreten. Sie hoffen, die für eine begrenzte Zeit übertragene Macht würde ihn nicht korrumpieren.

Dennoch, einmal an der Spitze können bei so mächtig gemachten Menschen ihre vielleicht verborgenen schlechten Eigenschaften zu Tage treten und sie asozial werden lassen. Bei Säugetieren hat Macht zu haben biologische Folgen. Große Macht zu haben kann auch bei uns Menschen als Herdentiere unsere Biologie verändern. Es kann so weit gehen, daß solche mächtig gemachten Menschen nur noch ihre Eigeninteressen verfolgen und als Diktatoren für ein Gemeinwesen gefährlich werden. Viele zuerst Gutwillige endeten als Diktatoren. Der Schriftsteller Orwell hat dies in seiner Fabel „Animal Farm“ von 1945 für Tiere drastisch beschrieben. Dabei scheint das Geschlecht der gewählten Mächtigen keine wesentliche Rolle zu spielen.

Also, einer oder eine an der Spitze der Macht, das ist keine gute Idee.

Wie wäre es mit einem Duo? Vielleicht gleichberechtigt ein Mann und eine Frau?

Männer und Frauen unterscheiden sich biologisch heftig. Eigentlich ist es fast ein Wunder, wie gut sie zusammen als Paare und Familien funktionieren, oft allerdings nicht gleichberechtigt. Männer und Frauen erleben ihre Welt unterschiedlich. Sie handeln auch verschieden. Beide Sicht- und Handlungsweisen haben Vor- und Nachteile. Am besten und friedlichsten für alle geht es gleichberechtigt zusammen.  

Ein Duo als Machtzentrum hat den Nachteil, dass die beiden sich immer einig sein müssen. Das kann gelingen, muss aber nicht. Man kennt es aus Ehen. Sie können sich auch gegenseitig lähmen. Ein Duo? Das kann schwierig werden.

Also ein Trio mit Mehrheitsentscheidungen?

Bei dreien an der Macht gibt es immer eine Mehrheit. Man ist also immer handlungsfähig. Also eine gute Idee. Aber wer soll der dritte Mensch sein?

Am besten ein Kind. Erwachsene denken oft nur an Heute, nicht aber an Morgen. Kinder denken an ihre Zukunft, sind näher an der der Natur. Also brauchen sie in einem Gemeinwesen Machtrepräsentanz. Stellvertretende Repräsentanz durch Erwachsene geht schief. Das sieht man an all den menschengemachten langfristig auftreten Schädigungen des Lebens auf der Erde mehr als deutlich. Erwachsene werden sie nicht erleben, die heutigen Kinder sehr wohl. Der Versuch, das sichere Leben auf der Erde für alle zu retten ging von Fridays for future und von Kindern aus.

Ein Kind an der Macht?

Am besten ein 16. jähriger Mensch, für ein Jahr gewählt, im Wechsel ein Mädchen und ein Junge. Kinder sind streitende Erwachsene gewohnt. Und können sich notfalls durchsetzen. Jetzt sind sie bei über Mehrheiten zu treffenden Entscheidungen das Zünglein an der Waage.

Also, ein Trio, ein Mann und eine Frau, jeweils für 4 Jahre gewählt, ein 16. Jähriges Kind, jeweils für ein Jahr gewählt, in jährlichen Wechsel ein Junge und ein Mädchen.

Und schon wären alle repräsentiert. Das Machtzentrum wäre immer handlungsfähig, und vor Machtmissbrauch geschützt. Also, warum nicht so?

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