Gekränkte Männlichkeit, neue Gewalt und alte Religionskriege

Putin, Netanjahu, Superreiche und CEOs, wie sie alle heißen. Sie machen Krieg, mit Waffen, Geld, ökonomischer Gewalt. Und monotheistische Religionen helfen, fördern Uralt-Religionskriege.

Das weltweit absehbare Ende des Patriarchats läßt viele Männer beben und um sich schlagen. Weniger oder absehbar nichts mehr zu sagen haben und dabei unfähig zu sein, die wirklichen selbst geschaffenen Probleme der Erde wie z.B. die Klimaveränderungen wirksam anzugehen, das kränkt Männer gewaltig. Gekränkte Männlichkeit breitet sich aus, Männer suchen sich neue Gewaltfelder.

Organisieren und beginnen neue Kriege, wissen Krieg macht Krieg, man muss ihn nur grausam beginnen. Sie spielen sich gegenseitig Krisen zu, betreiben Welt-Geld-Vernichtungs-Macht, werden in privaten Beziehungen gewaltförmig. Sie halten ihre Männer-Kränkungen nicht aus.

Viele Jahrtausende Patriarchat, und jetzt das. Welch ein Ende. Nackt stehen sie da: alle können sehen, wie diese Männer in ihrer Herrschaft die Natur der Erde an die Wand gefahren haben. Wie sie soziales Leben in ihrem Kapitalismus so lange optimiert haben, bis kein normales Leben mehr übrig bleibt. Wie sie andere Menschen zu den sozialen Krüppeln gemacht haben, die sie selbst oft sind. Männer haben ausgeschissen und sie wissen es. Und schlagen zu, gekränkt, aggressiv, sich immer neue Vorwände für ihre Gewalt suchend.

Wie immer im Übergang von einer Phase zur anderen, gerade vom Patriarchat zur Freundlichkeit der Menschen untereinander, es wird turbulent. Chaos des Alten nimmt zu, das Neue ist noch nicht ganz da. Männermacht fühlt sich bedroht.

Letzte Zuckungen des Alten können heftig sein. Kurz vor dem Sterben macht das Häschen noch mal einen Sprung. Und Richter des dritten Reichs, wie ein späterer Baden-Württembergische Ministerpräsident, ließen bis kurz vor der Kapitulation der Deutschen im 2. Weltkrieg junge von der SS gefangene Menschen wegen Desertion hinrichten. Es kann an einem Machtende irrational, turbulent und blutig zugehen.

Männermacht und Monotheistische Religionen handeln oft synergistisch. Denken in ausschließlicher Macht und erbitterten Feindschaften zu anderen ist oft wesentlicher Bestandteil patriarchalischer Macht, aber auch der monotheistischen Religionen.

Die Rückwendung der an der kapitalistischen Ökonomie verzweifelnden Menschen zu monotheistischen Religionen verleiht ihrem Leben vordergründig wieder einen zusammenhängenden Sinn. Monotheismus heisst aber praktisch immer: wir sind die einzigen, die richtig liegen. Aber der Weg zu Religionskriegen zwischen den monotheistischen Religionen wird dadurch offen, und wird gerade heftig gegangen.

Auch die Religionen können die großen Erdprobleme nicht lösen, waren mit ihren Wahrheiten z.T. Ursachen für ihr Entstehen. Auch diese Kränkung kann die durchweg männlichen Religionsvertreter härter machen.

Gekränkte Männlichkeit und rigider Monotheismus kann zum Aufleben uralter Religionskriege führen, wie gerade im Nahen Osten.

Kleine Jungen haben es weltweit gerade schwer. Wie kann man Mensch sein und trotzdem ein Mann werden?

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